domingo, 29 de janeiro de 2012

"Europäerin des Jahres 2012": Die Portugiesin Isabel Jonet sammelt überzählige Lebensmittel und hilft damit bedürftigen Menschen - Presidente da Federação Portuguesa do Banco Alimentar Contra a Fome foi nomeada "Europeia do Ano" !!!

A actividade dos Bancos Alimentares foi reconhecida a nível europeu. A Presidente da Federação Portuguesa dos BAS foi nomeada "Europeia do Ano" pelos 21 directores das edições europeias da revista Selecções do Reader’s Digest. Parabéns à Isabel Jonet e a todas as pessoas que colaboram com os BAs por este pais fora. A entrega do prémio é no BA, em Alcântara,no dia 15 de Fevereiro às 17h. Estão todos convidados.
DEUTSCH
Die Portugiesin Isabel Jonet ist "Europäerin des Jahres 2012". Mit dem Preis zeichnet das Magazin Reader's Digest die 51-Jährige für ihren Einsatz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln aus. Jonet ist Direktorin der Banco Alimentar, des Dachverbands von über 19 über ganz Portugal verteilten Lebensmittelbanken, die Nahrungsmittel sammeln und an bedürftige Menschen verteilen. "Ich glaube, dass wir alle zusammengehören und für das Gemeinwohl verantwortlich sind", umschreibt Isabel Jonet ihre Motivation für das ehrenamtliche Engagement, das allein in diesem Jahr in Portugal schätzungsweise 300.000 Menschen vor Hunger bewahrt. 
Die diesjährige Preisträgerin Isabel Jonet gilt wegen ihres großen Einsatzes als eine der einflussreichsten Frauen der portugiesischen Wirtschaft. Immer wieder gelingt es ihr, Supermarktketten oder Handelskonzerne davon zu überzeugen, überzählige Lebensmittel nicht zu entsorgen, sondern der Banco Alimentar zu spenden. Auf diesem Weg sammelt und verteilt der Verband pro Jahr Nahrungsmittel für rund zwölf Millionen Mahlzeiten an Kinderhorte, Altersheime und Tagesstätten für Senioren.
Isabel Jonet macht diese Arbeit ebenso wie ihre vielen Helfer unentgeltlich. "Die Leute, die sich hier engagieren, müssen keine Anweisungen einer hauptamtlichen bezahlten Chefin entgegennehmen", sagt sie. "Die Geschäftsführerin ist eine von ihnen."
Das soziale Gewissen zeigte sich bei Jonet schon in der Kindheit. Die Eltern besaßen einen Bauernhof, züchteten Rinder, Schweine und Schafe, bauten Weizen und Gerste an. Neben der Arbeit in der Landwirtschaft kümmerten sich ihre Eltern um das Wohl anderer Menschen und wurden so zum Vorbild für ihre Kinder. "Schon mit zwölf Jahren fing ich an, mich ehrenamtlich in einem Kinderkrankenhaus zu engagieren", erinnert sich die "Europäerin des Jahres 2012".
Nach ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Studium in Lissabon arbeitete Isabel Jonet für einen Versicherungskonzern, ehe sie mit ihrem Mann für einige Jahre zur EU nach Brüssel wechselte. Nach der Rückkehr im Jahr 1994 weitete die Mutter von fünf Kindern ihr ehrenamtliches Engagement in Portugal aus, arbeitete bei kirchlichen Hilfsorganisationen, ehe sie auf die Banco Alimentar aufmerksam wurde: "Ich entschied mich mitzumachen, weil sie eine Mission hat: etwas gegen die Verschwendung von Nahrung, Zeit und Talenten zu tun."
Seither gilt Isabel Jonet als Dreh- und Angelpunkt der Banco Alimentar. Während der Verband in der Anfangszeit nur 16 Organisationen mit Nahrungsmitteln versorgte, sind es inzwischen mehr als 300. "Ihre Entschlossenheit, ihre Klugheit und ihr Engagement beeindruckten mich tief. Sie wusste, dass unser Wohlfahrtsstaat nicht nachhaltig ist", erzählt Alexandre Soares dos Santos, Chef der größten portugiesischen Supermarktkette Jerónimo Martins, über seine erste Begegnung mit Isabel Jonet.
Wie wichtig ihr der Einsatz zum Wohl anderer Menschen ist, beweist Isabel Jonet auch in der eigenen Familie. Jeden Morgen sammeln ihre jüngsten Kinder bei den örtlichen Bäckereien unverkaufte Brote und Kuchen vom Vortag ein. In einem Jahr kommen so bis zu 900 Kilo Backwaren zusammen.
Die Februar-Ausgabe von Reader's Digest Deutschland bzw. Reader's Digest Österreich ist ab Montag, 30. Januar, an zentralen Kiosken erhältlich. Die beiden Schweizer Ausgaben von Reader's Digest erschinen bereits am Freitag, 27. Januar. 

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